Minderwertigkeitskomplexe überwinden

Nicht nur wenn es um Smalltalk geht, sondern auch bei der Partnersuche fällt es vielen Menschen nicht leicht, jemanden anzusprechen. Besonders wenn das eigene Selbstwertgefühl nicht besonders stark ausgeprägt ist, können Minderwertigkeitskomplexe dazu führen, dass viele Chancen des Alltags, einen passenden Partner zu finden, aufgrund eigener Unzulänglichkeiten nicht wahrgenommen werden.

Nur wer seine Minderwertigkeitskomplexe  überwindet, kann mit Frauen richtig flirten

Nur wer seine Minderwertigkeitskomplexe überwindet, kann mit Frauen richtig flirten | Foto: colourbox.com




Die daraus resultierenden Negativ-Erlebnisse bestärken die eigene ungesunde innere Haltung und so entsteht ein Teufelskreis zwischen Ablehnung und innerem Rückzug, der nur schwer zu durchbrechen scheint. Minderwertigkeitsgefühle und Selbstzweifel sind jedoch unbewusst erlernt und kein Schicksal für die Ewigkeit, mit gewissen erprobten Strategien ist es sogar möglich, sich auch noch als Erwachsener davon weitgehend zu befreien.

Ehrliche Selbsterkenntnis hilft dabei, Minderwertigkeitskomplexe zu überwinden

Eine schüchterne, zurückhaltende und ruhige Art kann auch einfach nur ein Charakterzug sein und hat noch nicht unbedingt etwas mit ausgeprägten Minderwertigkeitskomplexen zu tun. Erst wenn diese Eigenschaften sich nicht mehr im üblichen Rahmen halten und die gesellschaftliche Handlungsfähigkeit eingeschränkt ist, tritt das mangelnde Selbstwertgefühl verbunden mit Selbstzweifeln zutage.

Dann ist es höchste Zeit, zu handeln und sich nicht damit abzufinden. Es ist für diesen Prozess wichtig, sich mit sich selbst und seinen eigenen Empfindungen aktiv zu beschäftigen und auseinanderzusetzen. Denn in der Erkenntnis, dass die eigene Tendenz zur Zurückhaltung überaus stark ausgeprägt ist, liegt bereits der Keim zur Auflösung des Problems.

Schlechte Erfahrungen der Vergangenheit sind kein unabwendbares Schicksal

Ob ein normales Schüchternsein oder bereits eine krankhafte Zurückhaltung vorhanden ist, diese Frage eignet sich auch gut für die Analyse im engsten Freundes- und Bekanntenkreis. Das eigene Bild, was jemand von sich hat, stimmt mit dem, was Außenstehende empfinden, oft nicht überein. So lassen sich aber wertvolle Erkenntnisse darüber entwickeln, wie stark die eigenen Minderwertigkeitskomplexe bei der Partnersuche tatsächlich ausgeprägt sind. Sinn dieses Prozesses ist das Aufdecken von persönlichen Schwächen und deren Überwindung. Auch wer in der Vergangenheit aufgrund seiner Minderwertigkeitskomplexe schlechte Erfahrungen mit der Partnersuche gemacht hat und reihenweise Zurückweisung erlebte, kann seine Schwierigkeiten im sozialen Bereich überwinden.

Wer von sich selbst denkt nicht liebenswert zu sein, zieht genau das an

Wer ausgeprägte Minderwertigkeitskomplexe hat, der wird feststellen, dass sich negative Erfahrungen längst nicht nur im Bereich der Partnersuche manifestieren, sondern auch auf anderen Lebensebenen. Es sind also nicht nur gescheiterte Beziehungen, sondern auch Unzufriedenheit im Job, in Freundschaften allgemein oder auch im finanziellen Bereich, die darauf hindeuten, dass Minderwertigkeitskomplexe stark ausgeprägt sind.

Wer hier den Hebel ansetzt, hilft sich also in allen Lebensbereichen weiter, und nicht nur bei der Suche des geeigneten Lebenspartners. Nach außen wirken unsere inneren Überzeugungen, wer also im tiefsten Inneren davon überzeugt ist, dass er oder sie der Liebe nicht wert sei, der passt seine Sicht der Welt und sein Handeln unbewusst dieser Glaubensüberzeugung an. Die Selbstzweifel bleiben so im Raum stehen und durch negative Erlebnisse sinkt das Selbstwertgefühl immer noch weiter ab.

Die meisten Minderwertigkeitsgefühle entstammen der Kindheit

Viele dieser unbewussten Überzeugungen stammen aus der Kindheit, als wir in vielfacher Weise Missachtung, Zurückweisung oder Tadel erleben mussten und verinnerlicht haben. Auch wenn Liebe und Zuneigung immer nur in Verknüpfung mit einem bestimmten Verhalten geschenkt wurde, wirkt sich dies noch bis in das Erwachsenenalter hin aus. Es gilt, dem Teufelskreis der eigenen Unsicherheit zu entkommen und sich so eine neue Zukunft voll Zuversicht und Selbstvertrauen zu erschaffen.

Die Erkenntnis ist hilfreich, dass die eigene geglaubte Wirkung und das eigene Verhalten nicht unbedingt auch den Tatsachen entsprechen muss. Vielmehr hängt das eigene Verhalten und die eigenen Gedanken immer von der persönlichen Einstellung und Sichtweise auf die Dinge ab. In der Meditation kann es gelingen, negative Gedankenspiralen aktiv zu stoppen. Dazu ist es unbedingt erforderlich, in einer angenehm sitzenden Position die Augen zu schließen und sich aktiv auf den eigenen Atem zu konzentrieren.

Jeder hat es selbst in der Hand, für seine Bedürfnisse zu sorgen

Wir müssen uns auch der Tatsache bewusst sein, dass es kein menschliches Wesen in der Zukunft nötig hat, Minderwertigkeitskomplexen und negativen Gefühlen hilflos ausgeliefert zu sein. Denn die wahre Macht und Kraft zur Überwindung dieser Probleme liegt im inneren Selbst. Es geht darum, sich nicht länger selbst im Weg zu stehen und Blockaden aufzulösen. Dies ist ein innerer Prozess, welcher nicht von heute auf morgen funktioniert und auch einige Arbeit an sich selbst abverlangt.

Mit der Zeit können jedoch kleine Fortschritte gesehen werden, die allesamt Ansporn dafür sind, auf dem neuen Weg fortzuschreiben und in seinen Bemühungen nicht nachzulassen, auch wenn mal mit Rückschlägen zu rechnen ist. Es geht letztlich um Eigenverantwortung und Selbstfürsorge und keinesfalls darum, die Ursache für die eigenen Probleme bei der Partnersuche im Außen zu suchen oder irgendwen sonst dafür verantwortlich zu machen.

Ständige Vergleiche mit anderen schwächen das Selbstwertgefühl zusätzlich

Minderwertigkeitsgefühle folgen einer gewissen Psychologie, die ein individuelles Konzept erfordern, um sie zu überwinden. In ausgeprägten Fällen sollte auch der Gang zu einem psychologischen Therapeuten nicht gescheut werden. Auch Selbsthilfegruppen können hilfreich sein, mehr über die eigenen Gefühlswelten in Erfahrung zu bringen, indem individuelle Konzepte zur Überwindung von Minderwertigkeitskomplexen erarbeitet werden.

Wichtig ist auch, sich selbst einzugestehen, dass eben niemand perfekt ist, ganz einfach die Anerkenntnis der eigenen Imperfektion. Es geht darum, ein Gespür und ein Gefühl dafür zu entwickeln, sich wirklich selbst voll und ganz zu akzeptieren, so wie man ist. Dadurch wird zwar kein Makel ausgelöscht, aber genau sie sind es doch, welche unsere eigene Individualität und unsere kleinen Eigenheiten ausmachen. Wer sich diese eigene Einzigartigkeit und Vollkommenheit bewusst macht, muss sich auch nie mehr unbewusst mit anderen vergleichen.

Rückschläge sollten Ansporn sein und nicht entmutigen

Dazu gehört es auch, ganz bewusst nach außen zu tragen, dass man eben nicht fehlerfrei und vollkommen ist. Auch wenn sich wieder bei bestimmten Gelegenheiten die eigenen Unsicherheiten in den Gedanken einschleichen, hilft die Erkenntnis, sich selbst uneingeschränkt zu schätzen, ungemein weiter. Außerdem kann es erlernt werden, negative Gedanken zu entkräften. Wer andauernd in negativen Gedanken schwelgt, tut seinem Unterbewusstsein damit keinen Gefallen, denn alle Gedanken neigen dazu, Realität zu werden.




Es ist also lohnenswert, dem Unterbewusstsein bei jedem negativen Gedanken oder bei jeder negativen Emotion einen positiven Gegenvorschlag zu machen. Das Unterbewusstsein wird diesen dankbar annehmen. Es gibt letztendlich bei der Partnersuche nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen. Und dementsprechend auch keinen Grund, sich von Rückschlägen entmutigen zu lassen. Auch die Kunst des Smalltalk lässt sich erlernen und trainieren und wie in anderen Lebensbereichen gilt auch bei der Partnersuche, Übung macht den Meister.

Links:
http://www.lebenshilfe-abc.de/minderwertigkeitsgefuehle.html
http://www.parship-info.at/psychologie/minderwertigkeitskomplexe/
http://de.uncyclopedia.wikia.com/wiki/Minderwertigkeitskomplex